Card Grading – Karten graden lassen leicht gemacht!

2023-07-30 11:06:00 / Poke Corner Blog - Informationen / Kommentare 0
Card Grading – Karten graden lassen leicht gemacht! - Card Grading – Karten graden lassen leicht gemacht! - Pokémon TCG - Poke Corner

Hallöchen, liebe Leser und Leserinnen des Poke-Corner-Blogs!

Mit diesem Beitrag wollen wir euch ein Thema näherbringen, das in der Sammler- und TCG-Community durchgehend aktuell ist - Card Grading! Will man seine Pokemon Karten graden lassen, findet man hier alle wichtigen Informationen! Dieser Beitrag soll natürlich nicht nur für das Pokemon TCG gelten, sondern bezieht sich auf alle möglichen Trading Cards.

Was ist Card Grading?

Card Grading ist im Grunde etwas recht Simples, das aber immer komplizierter werden kann, umso mehr man sich damit beschäftigt. Wenn man es generell umschreiben möchte, dann handelt es sich dabei um eine Zustandsbewertung von Trading Cards. Dieser Zustand wird über mehrere Faktoren erfasst und auf einem Label der entsprechenden Grading Firma festgehalten.

Dieses Label wird zusammen mit der Karte in einer Hartplastikhülle - Slab - sicher verstaut und verschlossen. Das Resultat ist am Ende also eine Karte in einer sicheren Hülle, inklusive einem Label mit Informationen. Bis zu diesem Punkt sollte es simpel sein, denn im Grunde ist es genau das, was auch tatsächlich - mit der Karte - passiert.  Etwas komplexer macht das Ganze jedoch der eigentliche Beurteilungsprozess, wie es zur finalen Bewertung kommt und was dies entsprechend für die Karte bedeutet. Doch warum sollte man seine Pokemon Karten graden lassen?

Warum sollte man seine Karten graden lassen?

Wenn man mal das Glück hat einen der größeren Hits (natürlich auch kleinere oder persönliche Hits) eines TCGs zu ziehen, dann hat es für viele Sammler damit noch kein Ende, da man sich dann die Frage stellen muss - was macht man mit dieser Karte? Sofern man mit der Karte einfach so zufrieden ist und sie gut geschützt in der eigenen Sammlung verwahrt wird, braucht man sich keine weiteren Gedanken darüber machen.

Möchte man die Karte jedoch noch besser schützen, kann man seine Pokémon Karten graden lassen. Eine günstigere Alternative ist hierbei jedoch auch ein Magnet Case oder Snap Holder, beides Hartplastik-Cases, da sie sich öffnen lassen und man die darin ausgestellten bzw. geschützten Karten jeweils austauschen kann. Einen Beitrag zur sorglichen Aufbewahrung eurer Karten werdet ihr bald auch bei uns im Blog finden! Neben dem Schutz der Karte hat das Grading jedoch noch einen sehr entscheidenden Faktor, den man nicht unterschätzen darf - Wertsteigerung.

Die Wertsteigerung der Karten ist es, was das Karten graden lassen für viele überhaupt erst interessant macht. Durch eine möglichst gute bzw. die bestmögliche Bewertung der Karte, kann sich der Wert von dieser immens steigern. Der Zustand der Karte ist also nicht nur für die Optik ausschlaggebend, sondern auch für den Sammlerwert. Man muss jedoch bedenken, dass die Wertsteigerung für gewöhnlich nur bei den besten Bewertungsnoten greift. Bei den niedrigeren Noten kommt es meist gar nicht zu einer Wertsteigerung oder nur in einem sehr geringen Ausmaß.

Bevor man seine Karten also zum Grading einreicht, sollte man sich darüber informieren, was der entsprechende Wert abhängig vom Zustand sein könnte und die Karte auf mögliche Schäden, Abnutzungen und Fehler überprüfen. Es benötigt eine gute Portion an Übung, um eine Karte genau einschätzen zu können, damit man eine realistische Vorstellung für das Resultat der Einreichung hat.

Sollte euch dafür die Übung fehlen oder ihr seid euch unsicher, dann könnt ihr auch jederzeit den #card-check Channel auf unserem Discord Server nutzen. Ganz nach dem Motto, vier Augen sehen mehr als zwei, werden euch unsere User gerne dabei behilflich sein. Ihr braucht dafür nur ein Bild von der Vorder- und Rückseite der Karte machen und sofern nötig auch von den Kanten.

Achtet dabei bitte darauf, dass ihr eure Karte für die Bilder aus dem Sleeve genommen habt und die Karte auf einen dunklen Untergrund legt. Bei einem hellen ist die Einschätzung deutlich schwieriger.

Sofern ihr eine genauere Vorabbeurteilung möchtet, dann gibt es auch von einigen Firmen einen Service mit dem Namen "Pre Grading". Ihr zahlt dabei nur einen Bruchteil des Grading Preises, allerdings bekommt ihr dafür nur eine professionelle Einschätzung und je nach Firma auch ein Case für eure Karte (ähnlich der Magnet Cases und Snap Holder).

Der Grading-Prozess unter die Lupe genommen

Dieser Abschnitt soll euch den Grading-Prozess näherbringen und die wichtigsten Begriffe und Faktoren aus dem Bereich vorstellen, die wichtig sind, wenn man seine Karten graden lässt. Jeder Grading Prozess startet mit einer Karte in ihrem Raw Zustand. Raw bedeutet hierbei, dass es sich einfach nur um eine Karte handelt, die man beispielsweise aus einem Booster gezogen hat und die nicht gegradet wurde. Vermutlich der größte Teil eurer eigenen Sammlung, den ihr in Boxen, Sleeves, Cardsaver, Toploader oder sonstigen Optionen aufbewahrt.

Wenn ihr eure Raw Karte(n) für den Versand zu einer der Grading Firmen vorbereiten wollt, dann benötigt ihr dazu für gewöhnlich zwei bis drei Dinge: Sleeve, Cardsaver und nach Belieben einen Pulltab (Lasche) für die Karte. Eure Karte(n) sleevt ihr dabei am besten mit einem Penny Sleeve und fügt noch einen Pulltab hinzu (beispielsweise ein Post-It Klebezettel, den ihr auf die Rückseite des Sleeves klebt), damit man die Karte einfacher aus dem Cardsaver herauskriegt oder benutzt einen speziellen Sleeve mit Pulltab. Zusammen mit Sleeve und Cardsaver sind eure Karten optimal für den Versand geschützt und tatsächlich fordern viele Grading Firmen auch genau diese Art von Vorbereitung, um eure Karten entgegennehmen zu können.

Eure ausgewählte(n) Karte(n) müsst ihr daraufhin nur noch sicher in einem Paket verstauen, achtet dabei vor allem darauf, dass die Karten nicht gequetscht werden, aber auch nicht zu viel Spielraum im Paket haben.

Eine ausführlichere Erklärung dazu findet ihr auch in unserem Beitrag, wie ihr Karten und Sealed Produkte richtig versendet!  

Sollten euch die Begriffe in diesem Abschnitt nicht geläufig sein, dann werft einen Blick in das Glossar unseres Neueinsteiger Guides!

An dieser Stelle habt ihr nun die Wahl, ob ihr eure Karten direkt zu einer der Grading Firmen oder an einen Mittelsmann schickt. Eure Einreichung bei den Grading Firmen nennt sich Submission. Habt ihr eure Karten zur Post gebracht, dann gehen sie schon bald auf die Reise. Sofern ihr keinen der teureren Services der Firmen ausgewählt habt, dann müsst ihr mit mindestens einem Monat, bis hin zu mehreren Monaten rechnen, die eure Karten benötigen, bevor sie wieder bei euch ankommen.

Beim Grading Service angekommen, werden eure Karten dokumentiert und in Reihenfolge eurer Einreichung bearbeitet. Die Mitarbeiter nehmen eure Karten dazu aus den Sleeves heraus und kontrollieren den Zustand möglichst genau, um zu ihrer Bewertung zu kommen. Dabei sind vor allem diese vier Faktoren entscheidend, die je nach Firma eine unterschiedliche Gewichtung haben können.

Centering (Zentrierung)

Hierbei wird bewertet, wie zentriert die Karte ist. Je nach Charge kann es Abweichungen geben, die sich für gewöhnlich sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite widerspiegeln. In seltenen Fällen ist nur eine der beiden Seiten betroffen. Je genauer der Druck ausgefallen ist, desto besser.

Corners (Ecken)

Bei den Ecken wird auf einen sauberen Schnitt der Karten geachtet. Abhängig von der Art der Karten, gibt es entweder kantige Ecken oder abgerundete Ecken. Man sollte also vor dem Grading auch auf runde Ecken achten.  

Edges (Kanten)

Alle vier Kanten der Karte werden auf ihren Zustand überprüft. Durch Abnutzung oder Verletzung des Materials können sich weiße oder silberene Stellen bilden, dabei wird dann von Whitening oder Silvering gesprochen.

Surface (Oberfläche)

Die Oberfläche der Karte wird auf verschiedene Makel überprüft, vor allem auf Scratches (Kratzer), Dents (Knicke und Einkerbungen), Printlines (Linien des Drucks, die sich vom Rest abheben) und kleinere (Druck-) Fehler wie beispielsweise Farbpunkte.

Die vier Grading Kriterien bei Pokemon Karten
Quelle: Professional Sports Authenticator

Diese vier Faktoren gelten jeweils für die Vorder- und Rückseite der Karte und nennen sich Subgrades. Bei PSA werden diese nicht angegeben und man erhält nur die finale Bewertung bzw. das Grade der Karte, bei BGS hingegen hat man zusätzlich auch die vier Subgrades angegeben und zusätzlich gibt es auch Firmen, die alle Faktoren, inklusive der beiden Seiten angeben (entsprechendes Subgrade (X/Y); X/Y für Vorder- und Rückseite).

Es gibt jedoch auch einige Ausnahmefälle, die das Grading beeinflussen können.

Miscut

Bei einem Miscut handelt es sich um einen falschen Schnitt der Karte. Miscuts sind relativ selten, da man bereits die nächste Karte oder zumindest die Schnitt-Markierungen sehen muss. Hierbei handelt es sich also um eine sehr starke Abweichung der eigentlichen Zentrierung auf der Karte, die hauptsächlich für Sammler dieser Art interessant ist.

Misprint

Bei einem Misprint oder auch einer Error Card, handelt sich um Karten, die starke Druckfehler aufweisen, wie beispielsweise sich überlappende Drucke, falsche Farben und umgekehrte oder gar fehlende Vorder- oder Rückseite. In unserem Beispiel wurde ein 1st Edition Stamp auf einer Promo-Karte gedruckt, obwohl Promos nie 1st Edition sind.

Misprint "1st Edition" (Quelle: Lotticards)
Miscut Cosmovum (Quelle: eBay)

Authentic ist der einzige Ausnahmefall, den der Besitzer der Karte selbständig wählen kann, da hierbei einfach nur die Echtheit bzw. Authentizität der Karte bestätigt wird und es ansonsten keine Beurteilung der Karte gibt. Dies ist vor allem bei Karten mit Autogrammen oft der Fall. 

Grundsätzlich gilt: Alle Grading Firmen richten sich nach der gleichen Skala von 1-10, wobei 10 die Bestnote ist. Manche Firmen haben zusätzlich auch Zwischennoten. Zusätzlich zu den Noten gibt es auch dazugehörige Bezeichnungen, entsprechend der aufsteigenden Bewertung: Poor, Fair, Good, Very Good, Excellent, Excellent-Mint, Near Mint, Near Mint to Mint, Mint und Gem Mint.

Wo kann man seine Pokemon Karten graden lassen?

Wenn es um das Thema Grading geht, dann fallen vor allem die Namen von zwei Firmen - PSA und BGS. Beide Firmen befinden sich in Amerika und sind seit vielen Jahren etabliert und lassen sich kaum vom Thema Trading Cards trennen, da durch das Grading auch ein großer Teil des Sammelmarktes bestimmt wird. Im Folgenden möchten wir euch die bekanntesten Firmen kurz vorstellen und einige ihrer Eckpunkte und Besonderheiten nennen.

Professional Sports Authenticator - PSA

PSA Grading ist der aktuelle Marktführer, wenn es um das Bewerten von Trading Cards geht. PSA Grading ist vor allem durch Sports Cards, ganz entsprechend ihres Namens, bekannt geworden. Seit 1991 hat sich jedoch einiges getan und sie bieten nicht nur eine große Bandbreite an, sondern auch eine Katalogisierung der gegradeten Karten.

Beim PSA Grading erhält man im Vergleich zu anderen Grading Firmen allerdings keine Subgrades, sondern gibt nur die entscheidende Endnote an. Eine PSA 10 Bewertung wird dabei entsprechend angestrebt und kann hohe Marktwerte erzielen.

Die fehlenden Subgrades gestalten das Grading von PSA nicht immer nachvollziehbar, zumal ihnen hin und wieder eine etwas laschere Bewertung nachgesagt wird. Dies sind aber wahrscheinlich eher einzelne Fälle, denn bei einer enormen Masse an gegradeten Karten, kann es auch kleinere und größere Fehler geben, wie bei allen anderen Firmen auch.

Einen eigenen Beitrag zu PSA Grading Services werden wir euch bald zur Verfügung stellen, damit ihr bestens informiert seid. In diesem findet ihr dann beispielsweise auch die Informationen zu Value Charge, PSA Certificate Verification usw.

Beckett Grading Services - BGS

Beckett Grading Services oder auch einfach BGS genannt, befindet sich auf dem zweiten Platz. Hinter BGS Grading steht das Unternehmen „Beckett Media“, welches bereits 1984 gegründet wurde. Erst 1999 entstand jedoch das, was wir als den heutigen BGS Grading Service kennen. Obwohl BGS Grading knapp nach PSA Grading kommt, hat die Firma auf dem Markt, mit einer Besonderheit, jedoch trotzdem die Nase vorne – mit dem Black Label.

Während bei PSA Grading die Skala nur von 1-10 geht, fügt Beckett mit seinem Black Label noch eine zusätzliche Wertung hinzu, ebenso gibt es Benotungen, die zwischen zwei Stufen stehen können (beispielsweise 8.5). Entscheidend sind dabei die Subgrades, da eine Karte eine 10 erreichen kann, auch wenn nicht alle einzelnen Wertungen "perfekt" sind.

Beckett Grading (BGS) Logo

Eine Karte, die in drei der vier Subgrade-Kategorien eine 10 bekommt, in einer jedoch nur eine 9.5, wird gesamthaft zwar eine 10, aber kein Black Label. Das Black Label bekommt eine Karte nur dann, wenn alle Kategorien die 10 erreicht haben. Auf dem Markt wirkt sich das sehr interessant aus, da die "normalen" BGS 10er meist ähnlich dem Wert von einer PSA 10 gehandelt werden. Ein Black Label hingegen kann eine PSA 10 deutlich übersteigen, ist im Vergleich jedoch auch seltener zu erzielen.

Während man PSA und BGS Grading recht einfach an die Spitze setzen kann, wird es danach deutlich schwieriger. Die beiden folgenden, ebenfalls amerikanischen Firmen werden daher zu den "nächstbesten" Firmen nach PSA und BGS eingestuft. Grundsätzlich sei jedoch gesagt, es gibt für jede dieser vier Firmen eine große Anzahl an Sammlern, viele davon beschränken sich beispielsweise auch nur auf eine davon.  Falsch macht man mit keiner dieser Firmen etwas und wenn einen die individuellen Besonderheiten entsprechend überzeugen, dann ist man mit diesen auch bestens bedient! Trotz der unterschiedlichen Marktwerte gibt es für Sammler schließlich viele unterschiedliche Faktoren, wie beispielsweise das Label der Firma oder auch die Eigenheiten der Cases.

Certified Guaranty Company - CGC (Cards)

CGC Grading wurde im Jahr 2000 gegründet und machte sich vor allem auch durch das Graden von Comics und Videospielen einen Namen. Die verschiedenen und speziell an die Objekte angepassten Cases sind hierbei entscheidend und lassen sich in diesem Ausmaß bei keiner anderen Firma finden. Im Hintergrund der Firma steckt ein Verband von mehreren einzelnen Bereichen, die über die Certified Collectibles Group (CCG) verbunden wird.

Vor kurzem gab es jedoch einige Änderungen bei ihnen, da sich CGC Trading Cards und Certified Sports Guaranty zu CGC Cards vereinen.

Beim Grading macht sich dies vor allem dadurch bemerkbar, dass alle alten 9.5 Gem Mint Bewertungen zu einer 10 Gem Mint aufgestuft werden. Die darüber liegende Stufe Perfect 10 wird es nicht mehr geben und von einer Pristine 10 mit speziellem Label abgelöst. Auch die Subgrades werden abgeschafft, da diese, laut Aussagen der Firma, nur selten angefordert wurden.

Sportscard Guaranty Company - SGC

SGC wurde 1998 gegründet und gehört damit ebenso zu den bereits lange etabliertenFirmen. Ihre Skala geht von 1-10, inklusive Zwischenstufen und der 10 in zwei verschiedenen Ausführungen (Gem Mint und die höhere Stufe Pristine).

SGC Grading überzeugt vor allem durch günstige Preise für die Sammler, da sie diese konstant niedrig gehalten haben, damit man durch das Grading möglichst wenige Abzüge in Kauf nehmen muss. Ebenso bestechen sie beispielsweise damit, dass keine zusätzlichen Kosten entstehen, wenn auch ein Autogramm auf einer Karte bewertet werden soll; sie erheben also nicht, wie andere Firmen, einen Aufpreis dafür.

Eine Statistik über die Anzahl der bewerteten Karten je Firma.
Eine Statistik über die Anzahl der bewerteten Karten je Firma.

Mittelsmänner - Karten graden lassen leicht gemacht?

Hinter dem Begriff Mittelsmann verbirgt sich vor allem ein erleichtertes Aufatmen für jeden Sammler, der nicht in Amerika wohnt und die Karten einfach zu den entsprechenden Firmen schicken möchte. Für alle außerhalb der USA ist es nämlich ein erheblicher Aufwand die Karten entsprechend einzureichen, da sich hierbei viele kleinere und größere Probleme sammeln können.

Neben dem internationalen Versand kommen hierbei vor allem Zollangelegenheiten und damit verbundener Zeit- und Kostenaufwand ins Spiel. Wenn man nicht genau weiß, wie die entsprechenden Pakete und deren Inhalt deklariert werden müssen, kann man sich auf unschöne Überraschungen gefasst machen. Zusätzliche Versicherungen, unterschiedliche Bearbeitungszeiten der Karten und viele andere Punkte können dabei problematisch sein.

Die Mittelsmänner, teilweise auch direkte Partner der Gradingfirmen (anstelle von Zweigstellen in Europa), übernehmen dabei den zusätzlichen Aufwand für die Kunden und ermöglichen eine Einreichung der Karten gegen eine kleine Aufwandsentschädigung. Man zahlt die entsprechenden Preise, verschickt seine Karten dabei meist nur innerhalb des eigenen Landes und muss dann nur noch auf ihre Rückkehr warten.

Über den Prozess dazwischen, den aktuellen Status der Karten usw. informiert der Mittelsmann dabei regelmäßig und man muss sich als Kunde um nichts anderes kümmern. Will man seine Karten graden lassen, macht es ein Mittelsmann also so einfach wie möglich.

An dieser Stelle setzt nun auch Poke-Corner an und wird bald eine einfache, günstige und komplett abgesicherte Einreichung eurer Karten bei PSA ermöglichen! Näheres dazu erfahrt ihr dann zeitig in einem eigenen Beitrag.

Europäische und deutsche Grading Firmen

Auch wenn es mittlerweile einige Firmen in Europa und Deutschland gibt, die entweder seit Jahren bestehen oder ein wenig besser Fuß fassen konnten, sind diese leider nur bedingt zu empfehlen, da sie eher einen eigenen und kleinen Markt bedienen. Im deutschen Raum hat sich vor allem Absolute Objectice Grading (AOG) einen Namen machen können und überzeugt mit einer KI unterstützten Bewertung. Doch natürlich gibt es auch hier Grenzen und Fehler, die auftreten können und sich entsprechend in der Bewertung widerspiegeln.  Im Rahmen des internationalen Marktes sind sie mittlerweile etwas mehr anerkannt worden, allerdings gibt es ein großes Manko bei den deutschen und europäischen Grading Firmen - Preis und Leistung.

Die Preise sind für gewöhnlich nur ein wenig günstiger oder sogar deckungsgleich zu den amerikanischen Firmen und trotzdem bekommt man unterm Strich weniger. Der große Faktor der Wertsteigerung bleibt bei den europäischen und deutschen Firmen leider komplett aus. Man sieht zwar oft bei Anzeigen von gegradeten Karten "Firma X mit Grade Y ist wie PSA 10" oder ähnliche Phrasen. Dies mag zwar Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ist aber schlichtweg falsch. Keine Grading Firma und ihre Gradings lassen sich mit einer anderen 1:1 vergleichen und es besteht nie die Garantie, dass eine gute Bewertung der einen, sich auch auf eine andere übertragen lässt! Dies liegt vor allem an den unterschiedlichen Grading Prozessen und Schwerpunkten.

Grundsätzlich spricht aber natürlich nichts dagegen, wenn man eine deutsche Firma bevorzugt, seine Karte einfach schützen, die Karten nicht im Ausland graden lassen möchte oder einem das Label einer gewissen Firma besonders gut gefällt. In diesem Falle sollte man sich jedoch bewusst sein, dass es nicht direkt mit den amerikanischen Grading Services vergleichbar ist und wofür man dabei sein Geld ausgibt.

Wir hoffen sehr, dass wir euch mit diesem Beitrag einen guten Überblick über das Thema Grading verschaffen konnten! Wo wollt ihr in Zukunft eure Pokemon Karten graden lassen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Falls ihr noch offene Fragen habt oder eure Meinung zum Thema Grading mit uns teilen möchtet, dann schaut doch gerne auf unserem Discord vorbei! Im #showroom Channel könnt ihr auch eure besten Slabs oder gleich die ganze Sammlung präsentieren! Schaut also gerne vorbei und werdet Teil der Community!